Altersgerechte Praxisräume für übernehmende Jungärzte in Nürnberg, Fürth und Erlangen – was heute schon vorbereitet sein muss

In den kommenden Jahren steht der Gesundheitssektor in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen vor einer großen Herausforderung: Viele langjährig praktizierende Ärztinnen und Ärzte gehen in den Ruhestand – doch nicht jeder Standort wird nahtlos übernommen. Für Jungärzte, die bereit sind, eine Praxis zu übernehmen, spielt der Zustand der Räumlichkeiten eine entscheidende Rolle. Wer heute als Eigentümer oder Praxisinhaber nicht vorbereitet ist, riskiert Leerstand oder Wertverlust.

In diesem Beitrag erfahren Sie, welche Anforderungen übernehmende Jungärzte stellen – und was Praxisräume heute schon mitbringen müssen, um morgen attraktiv zu bleiben.


1. Die Realität: Übernahmebereitschaft ja – aber nicht zu jedem Preis

Viele junge Ärztinnen und Ärzte sind durchaus bereit, eine bestehende Praxis zu übernehmen. Aber: Sie wollen kein Erbe antreten, das mit baulichen oder infrastrukturellen Altlasten verbunden ist.

Typische Gründe für eine Absage:

  • Veraltete Technik und Infrastruktur

  • Fehlende Barrierefreiheit

  • Ungünstiger Grundriss ohne Modernisierungspotenzial

  • Mangel an Parkplätzen oder schlechter öffentlicher Anschluss

  • Keine Digitalisierung oder schlechte IT-Struktur

Wer eine Praxisimmobilie zur Übergabe vorbereitet, sollte sich nicht nur auf den Patientenstamm verlassen – sondern auf den Zustand der Immobilie fokussieren.


2. Barrierefreiheit ist kein „Extra“ mehr – sondern Mindeststandard

Für viele jüngere Mediziner ist Barrierefreiheit nicht nur eine gesetzliche Vorgabe, sondern auch ein Zeichen moderner Patientenorientierung. Wichtig sind u. a.:

  • Stufenfreier Zugang

  • Automatische Türen oder breite Türöffnungen

  • Barrierefreies WC

  • Aufzug bei mehrgeschossiger Nutzung

Diese Aspekte gehören heute zur Grundausstattung – auch für Fachrichtungen, bei denen das früher als „nicht notwendig“ galt.


3. Technische Infrastruktur – analog war gestern

Eine moderne Praxis braucht:

  • Leistungsfähiges Netzwerk für digitale Patientenakten, Bildübertragung, Online-Terminierung

  • Klare Trennung zwischen medizinischen und administrativen Bereichen (Datenschutz!)

  • Ggf. digitale Empfangslösungen oder Telemedizin-Arbeitsplätze

Ein Praxisraum, in dem der Serverkasten noch in der Teeküche steht, wird selten den Zuschlag von einem modernen, digital denkenden Arzt erhalten.


4. Energieeffizienz und Raumklima – auch im Gesundheitssektor relevant

Energieeffizienz spielt nicht nur aus ökologischer, sondern auch aus betriebswirtschaftlicher Sicht eine immer größere Rolle:

  • Energetisch sanierte Fenster und Dämmung

  • Individuell regelbare Heiz- und Kühlsysteme

  • Ausreichende Belüftung – ggf. mit Luftaustauschsystem

Diese Punkte wirken sich direkt auf die laufenden Betriebskosten aus – und damit auf die Entscheidung junger Ärztinnen und Ärzte.


5. Flexibler Grundriss für spätere Entwicklung

Viele Übernehmer starten zunächst in kleinerem Umfang – mit Option auf Erweiterung. Praxisflächen sollten daher bieten:

  • Einen wandelbaren Grundriss (z. B. durch Leichtbauwände)

  • Rückzugs- oder Ruheräume für Mitarbeiter

  • Erweiterungsflächen, wenn z. B. Kooperationen oder Zweigpraxen hinzukommen

Eine starre Raumaufteilung ohne Modernisierungspotenzial ist häufig ein Ausschlusskriterium.


6. Parkplätze, ÖPNV und Umfeld – unterschätzt, aber entscheidend

Selbst die modernste Praxis verliert an Attraktivität, wenn:

  • Patienten und Personal keine Parkmöglichkeiten haben

  • Der Standort nur schwer mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist

  • Die Nachbarschaft unattraktiv oder übermäßig laut ist

Gerade in Städten wie Nürnberg, Fürth und Erlangen ist die Mikrolage entscheidend. Übernehmende Jungärzte achten gezielt darauf – weil sie langfristig binden wollen.


7. Der psychologische Faktor: „Ist das schon meine Praxis?“

Manche Räumlichkeiten fühlen sich an wie ein Relikt der 90er – andere wie ein Neubeginn. Dazu zählt:

  • Farb- und Lichtgestaltung

  • Möbel und Empfangsbereich

  • Gesamtästhetik, die nicht „verbraucht“ wirkt

Es geht nicht um Luxus, sondern um eine moderne, gepflegte Anmutung. Sie entscheidet oft innerhalb der ersten Besichtigung.


Fazit: Wer heute vorbereitet, bleibt morgen vermietbar – oder verkaufbar

Altersgerechte Praxisräume sind mehr als eine bauliche Notwendigkeit. Sie sind die Voraussetzung, damit Übernehmer sich für den Standort entscheiden. Eigentümer in Nürnberg, Fürth und Erlangen, die ihre Flächen zukunftsorientiert vorbereiten, verschaffen sich einen klaren Wettbewerbsvorteil – sowohl in der Vermietung als auch im Verkauf.


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Über den Autor - Sigma Estate

Meine fachliche Grundlage bildet ein Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, ergänzt durch fundierte Praxiserfahrung im Gewerbeimmobilienbereich.

Ich bin studierter Immobilienökonom (Bachelor of Science Immobilienwirtschaft) mit fundierter Erfahrung in der Vermittlung von Gewerbeimmobilien. Mein beruflicher Schwerpunkt liegt Beratung im Bereich Praxisimmobilien mit besonderem Fokus auf Praxen für Ärztinnen und Ärzte.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgruppen, Investoren und Vermietern kenne ich die spezifischen Anforderungen an Praxisimmobilien – von rechtlichen Rahmenbedingungen über bauliche Standards bis hin zur strategischen Standortwahl. Ich begleite meine Mandanten diskret, zielgerichtet und ergebnisorientiert durch den gesamten Vermittlungsprozess.

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