Praxen für Heilpraktiker & Privatärzte in Nürnberg, Fürth und Erlangen: Warum andere Kriterien gelten als im Kassenbereich

Die Eröffnung einer Praxis ist ein großer Schritt – ganz gleich, ob für einen Heilpraktiker oder einen privatärztlich tätigen Arzt. Doch während viele sich am klassischen Kassenarztmodell orientieren, gelten im Privat- und Selbstzahlerbereich oft ganz andere Spielregeln. Besonders in Städten wie Nürnberg, Fürth und Erlangen, wo der Wettbewerb hoch und die Patientenerwartungen gestiegen sind, müssen Standortwahl, Praxisgestaltung und Vermarktung strategisch durchdacht werden.

Was bei Kassenärzten funktioniert, kann für Privatärzte oder Heilpraktiker sogar kontraproduktiv sein – und umgekehrt. Dieser Beitrag zeigt, worauf es im Selbstzahlersegment wirklich ankommt und welche typischen Denkfehler bei der Praxisplanung vermieden werden sollten.


1. Laufkundschaft spielt kaum eine Rolle – Vertrauen ist entscheidend

Während viele Kassenpraxen auf eine hohe Patientenfrequenz setzen, bauen Heilpraktiker und Privatärzte ihr Klientel oft über persönliche Empfehlungen, individuelle Betreuung und gezielte Außenwirkung auf. Das bedeutet:

  • Zentrale Innenstadtlagen mit hoher Sichtbarkeit sind nicht zwingend notwendig.

  • Ruhige, diskrete Umgebungen mit hochwertigem Ambiente können mehr Vertrauen schaffen.

  • Das Praxisimage zählt oft mehr als die Laufkundschaft.

Ein gut erreichbarer Standort im Grünen oder in einem stilvollen Altbauviertel kann für Selbstzahlerpatienten attraktiver sein als ein anonymes Ärztehaus mit zehn Kollegen auf einem Flur.


2. Das Umfeld muss zum Konzept passen

Für eine Privatpraxis reicht es nicht, irgendwo ein Schild aufzuhängen – das gesamte Erscheinungsbild muss stimmig sein. Das gilt besonders in einer kultur- und stilbewussten Region wie Nürnberg, Fürth und Erlangen. Die Frage lautet nicht: „Wo ist Platz frei?“, sondern: „Welche Umgebung stärkt meine Positionierung?“

Beispiele:

  • Ein Heilpraktiker mit Schwerpunkt auf naturheilkundlicher Frauenheilkunde wirkt glaubwürdiger in einem ruhigen, wohnlichen Umfeld als in einem nüchternen Neubau.

  • Ein privatärztlicher Internist mit Fokus auf Business-Checkups braucht repräsentative Räume mit professioneller Außenwirkung, etwa in Nähe von Wirtschaftsstandorten oder Hotels.

Das Praxisumfeld kommuniziert unbewusst, welche Patienten man ansprechen will – und ob sie sich hier „aufgehoben“ fühlen.


3. Patientenkomfort ersetzt Wartezimmerfüllung

In Kassenpraxen ist Effizienz oft das oberste Gebot – viele Patienten, schnelle Abläufe, kurze Behandlungszeiten. In Privatpraxen und bei Heilpraktikern ist genau das Gegenteil gefragt:

  • Diskretion statt Massenbetrieb

  • Individuelle Betreuung statt Fließbanddiagnostik

  • Raum für Ruhe, Beratung und Beziehung

Deshalb sind die räumlichen Anforderungen andere: Ein großzügiger Empfang, helle, harmonische Räume, evtl. ein eigener Wartebereich pro Patient – das alles sind Aspekte, die bei der Standortwahl frühzeitig mitgedacht werden sollten.

In Nürnberg und Erlangen gibt es beispielsweise viele hochwertige Wohnimmobilien oder Altbauten mit stilvollem Charakter, die sich besonders für Selbstzahlerpraxen eignen – vorausgesetzt, die baulichen Rahmenbedingungen passen (z. B. separate Zugänge, Sanitäranlagen, Barrierefreiheit).


4. Rechtliche und bauliche Hürden sind oft geringer – aber nicht zu unterschätzen

Heilpraktiker und Privatärzte, die keine Kassenleistungen anbieten, benötigen keine Zulassung der Kassenärztlichen Vereinigung und unterliegen weniger strengen Regularien bei Raumausstattung, Hygiene oder Geräteeinsatz. Trotzdem gelten natürlich grundlegende Vorschriften:

  • Mietverträge müssen gewerblich ausgestaltet sein

  • Umbauten bedürfen ggf. der Genehmigung des Vermieters oder der Baubehörde

  • Werbung und Außendarstellung unterliegen dem Heilmittelwerbegesetz (HWG)

  • Bei bestimmten Leistungen (z. B. Infusionen, intravenöse Therapien) können Medizinprodukte- oder Hygieneverordnungen greifen

Besonders in Fürth oder Erlangen, wo viele historische Gebäude unter Denkmalschutz stehen, sollten alle baulichen Veränderungen im Vorfeld geprüft und vertraglich geregelt werden.


5. Internetzugang & digitales Marketing sind Pflicht, kein Bonus

Für Heilpraktiker und Privatärzte spielt Online-Auffindbarkeit eine zentrale Rolle – deutlich stärker als für Kassenärzte. Das bedeutet:

  • Der Standort muss über eine stabile Internetverbindung verfügen, idealerweise mit Glasfaser oder mindestens 100 MBit/s.

  • Die Immobilie sollte optisch und fotografisch vermarktbar sein – für Website, Google Maps, Social Media.

  • Die digitale Terminbuchung (z. B. über Doctolib, Jameda oder eigene Website) muss technisch möglich sein – idealerweise mit eigenem Server, gesicherter Verbindung und Datenschutzmaßnahmen.

Ein charismatischer, gut gestalteter Raum mit Licht, Ruhe und Stil kann online den entscheidenden Unterschied machen – vor allem in einer Region mit vielen Mitbewerbern wie Nürnberg.


6. Einbindung in lokale Netzwerke ist wichtiger als Kassenzugehörigkeit

Privatärzte und Heilpraktiker profitieren enorm von Kooperationen und Empfehlungen:

  • Hebammen, Coaches, Psychotherapeuten, Zahnärzte, Osteopathen

  • Yoga- und Pilatesstudios

  • Hotels mit medizinischem Angebot (z. B. in Erlangen für internationale Patienten)

Ein Standort in der Nähe solcher Partner – oder mit Platz für interdisziplinäre Angebote im eigenen Haus – ist ein echter Mehrwert. In Nürnberg-Gostenhof oder Erlangen-West beispielsweise entstehen derzeit immer mehr kleine Gesundheitszentren mit integrativen Konzepten.


Fazit: Privatpraxen brauchen andere Denkmodelle – und individuelle Lösungen

Heilpraktiker und Privatärzte, die in Nürnberg, Fürth oder Erlangen eine Praxis gründen oder erweitern möchten, dürfen sich nicht nach Kassenlogik richten. Was dort zählt – Effizienz, Lage, Patientenmenge – ist hier oft hinderlich.

Viel wichtiger sind:

  • Stimmigkeit von Raum, Konzept und Zielgruppe

  • Qualität statt Frequenz

  • Reputation statt Kassenzulassung

Wer das versteht und konsequent umsetzt, schafft nicht nur eine funktionierende Praxis – sondern eine starke Marke mit loyalen Patienten, hoher Weiterempfehlungsrate und nachhaltigem wirtschaftlichem Erfolg.

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Über den Autor - Sigma Estate

Meine fachliche Grundlage bildet ein Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, ergänzt durch fundierte Praxiserfahrung im Gewerbeimmobilienbereich.

Ich bin studierter Immobilienökonom (Bachelor of Science Immobilienwirtschaft) mit fundierter Erfahrung in der Vermittlung von Gewerbeimmobilien. Mein beruflicher Schwerpunkt liegt Beratung im Bereich Praxisimmobilien mit besonderem Fokus auf Praxen für Ärztinnen und Ärzte.

Durch die intensive Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgruppen, Investoren und Vermietern kenne ich die spezifischen Anforderungen an Praxisimmobilien – von rechtlichen Rahmenbedingungen über bauliche Standards bis hin zur strategischen Standortwahl. Ich begleite meine Mandanten diskret, zielgerichtet und ergebnisorientiert durch den gesamten Vermittlungsprozess.

Mein Arbeitsstil ist analytisch, selbstständig und lösungsorientiert – mit dem klaren Anspruch, für jede Immobilie den passenden Nutzer und für jeden Kunden den passenden Standort zu finden.

Ich war in der Vermietung und im Verkauf bei zwei renommierten lokalen Immobilienmaklern tätig und habe darüber hinaus wertvolle Einblicke in den komplexeren Bereich der Gewerbeimmobilienvermittlung bei einem weltweit tätigen Maklerhaus gesammelt. Dieses breite Fundament ermöglicht es mir, Praxisimmobilien für Ärztinnen und Ärzte ganzheitlich zu beurteilen – sowohl im Hinblick auf medizinische Nutzbarkeit und betriebliche Abläufe als auch im Kontext von Standortstrategie, Renditepotenzial und langfristiger Marktpositionierung.

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