Die ophthalmologische Versorgung gewinnt in der Metropolregion Nürnberg, Fürth und Erlangen zunehmend an Bedeutung. Die demografische Entwicklung, ein wachsender Anteil älterer Patienten und Fortschritte in der Augenheilkunde schaffen eine solide Nachfrage nach modernen Augenarztpraxen. Für Vermieter von Praxisimmobilien bietet sich hier eine attraktive Chance, eine zukunftsfähige Praxis mit optimaler Ausstattung zu vermieten. Im Folgenden erläutere ich, warum gerade die Städte Nürnberg, Fürth und Erlangen lohnende Standorte sind, welche Anforderungen Augenärzte an ihre Praxisimmobilien stellen und wie das Vermietungsverfahren idealerweise gestaltet wird.

1. Standortpotenziale in Nürnberg, Fürth und Erlangen

Nürnberg: Große Stadt mit vielfältiger Patientenstruktur

Nürnberg, als zweitgrößte Stadt Bayerns mit über 500.000 Einwohnern, bietet eine breite Patientenbasis. Besonders geeignet sind folgende Stadtteile:

• Maxfeld: Zentrale Lage, Nähe zum Klinikum Nord und anderen Fachkliniken, gute Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln.

• Gostenhof: Multikulturelles Viertel mit einer wachsenden Bevölkerung, geeignet für augenärztliche Grundversorgung und Spezialsprechstunden.

• Erlenstegen: Vorstadt mit wohlhabendem Klientel, optimal für Praxen mit Fokus auf operative Leistungen oder private Patienten.

• Südoststadt: Gute Verkehrsanbindung, stabile Patientennachfrage.

• Zabo (Zerzabelshof): Wohngebiet mit älterer Bevölkerung und entsprechendem Bedarf an augenärztlicher Versorgung.

Fürth: Mittelgroße Stadt mit Wachstumspotenzial

Fürth bietet mit rund 130.000 Einwohnern besonders in folgenden Stadtteilen Chancen für Augenärzte:

• Südstadt: Zentrale Lage, gut angebunden an den ÖPNV, viele Familien und ältere Menschen.

• Innenstadt: Laufkundschaft, Nähe zu Apotheken und weiteren Gesundheitseinrichtungen.

• Dambach: Ruhige Wohngegend mit unterversorgten Facharztangeboten.

• Hardhöhe: Familienfreundliches Viertel mit stetigem Zuzug.

Erlangen: Universitätsstadt mit medizinischem Schwerpunkt

Erlangen mit rund 120.000 Einwohnern und starker medizinischer Infrastruktur ist ein besonders interessanter Standort für Augenärzte:

• Innenstadt / Altstadt: Nähe zur Universität und zum Universitätsklinikum, ideal für Augenärzte mit Spezialisierungen.

• Büchenbach: Wachsende Wohngebiete mit jungen Familien.

• Alterlangen: Ruhige Vorstadt, gut geeignet für Praxen mit breitem Patientenprofil.

• Tennenlohe: Stadtrand mit steigender Bevölkerungszahl und Bedarf an wohnortnahen Versorgungsangeboten.

2. Anforderungen an Praxisimmobilien für Augenärzte

Augenarztpraxen benötigen besondere bauliche und technische Voraussetzungen, die weit über eine reine Behandlungs- oder Beratungsstätte hinausgehen.

Lage und Erreichbarkeit

• Zentrale oder gut erreichbare Lage mit ausreichend Parkplätzen für Patienten, teilweise auch mit Tiefgaragenstellplätzen.

• Gute Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel (U-Bahn, Bus).

• Barrierefreier Zugang ist unabdingbar, da viele Patienten eingeschränkte Mobilität haben.

Raumkonzept und Ausstattung

• Wartebereich mit ausreichender Kapazität und angenehmer Atmosphäre.

• Mehrere Behandlungsräume, da in der Augenheilkunde meist unterschiedliche Untersuchungen parallel stattfinden.

• Spezielle Räume für technische Geräte wie Spaltlampen, OCT-Geräte (Optische Kohärenztomographie), Feldmessgeräte und Laser.

• Dunkelräume oder abgedunkelte Bereiche für bestimmte Untersuchungen.

• Separate Räume für Diagnostik, Eingriffe oder ambulante Operationen, wenn die Praxis entsprechend ausgestattet ist.

• Personalräume und Büros für Verwaltung.

Technische Infrastruktur

• Starkstromversorgung für medizinische Geräte.

• Netzwerkinfrastruktur für digitale Bildverarbeitung und Patientenmanagement.

• Klimatisierung oder kontrollierte Belüftung zur Erhaltung der Technik und zum Patientenschutz.

• Schallschutzmaßnahmen, besonders bei Geräten mit Geräuschemission.

3. Vorgehen bei der Vermietung an Augenärzte

1. Immobilie überprüfen und anpassen

Vor der Vermarktung sollten Sie sicherstellen, dass die Immobilie den technischen und baulichen Anforderungen entspricht oder gegebenenfalls angepasst wird. Wichtig sind vor allem geeignete Raumgrößen, Stromversorgung und ggf. bauliche Genehmigungen für medizintechnische Einrichtungen.

2. Zielgerichtete Vermarktung

Die Ansprache von Augenärzten gelingt am besten über spezialisierte Immobilienportale, Kontakte zu Augenärzteverbänden und persönliche Netzwerke. Auch Kooperationen mit Kliniken oder Praxisverbünden können hilfreich sein.

3. Mietvertrag fachgerecht gestalten

Augenärzte investieren häufig in teure technische Ausstattung und benötigen daher langfristige Mietverträge (10 Jahre und mehr) mit Verlängerungsoption. Der Mietvertrag sollte beinhalten:

• Klar definierte Nutzung als Augenarztpraxis

• Regelungen zu baulichen Veränderungen und technischer Ausstattung

• Sonderkündigungsrechte bei Praxisaufgabe oder -übergabe

• Vereinbarungen zur Instandhaltung der technischen Infrastruktur

Fazit

Die Vermietung einer Praxisimmobilie an Augenärzte in Nürnberg, Fürth und Erlangen bietet ein langfristig sicheres und lukratives Geschäftsfeld. Die demografische Entwicklung und der medizinische Fortschritt sorgen für eine konstante Nachfrage. Attraktive Standorte in Stadtteilen wie Maxfeld, Gostenhof, Südstadt, Büchenbach oder Alterlangen bieten die besten Voraussetzungen. Wer seine Immobilie technisch und baulich auf die Anforderungen einer Augenarztpraxis vorbereitet und eine gezielte Vermarktung vornimmt, schafft die Basis für eine erfolgreiche und dauerhafte Vermietung.