Für viele niedergelassene Ärztinnen und Ärzte ist die eigene Praxis weit mehr als nur ein Arbeitsplatz – sie ist ein zentraler Bestandteil des beruflichen und oft auch des privaten Lebens. Die Frage, ob man die Räumlichkeiten für die eigene Praxis mieten oder kaufen sollte, stellt sich dabei häufig zu Beginn der Niederlassung, beim Umzug oder bei der Expansion. Der Gedanke an Eigentum weckt bei vielen positive Assoziationen: Unabhängigkeit, Planungssicherheit, Investition in die Zukunft. Doch lohnt sich der Kauf einer Praxisimmobilie wirklich in jedem Fall – insbesondere in einer Stadt wie Nürnberg?
In diesem Beitrag werfen wir einen Blick auf die wesentlichen Aspekte, die bei dieser weitreichenden Entscheidung eine Rolle spielen – sowohl wirtschaftlich als auch strategisch und emotional.
Der Besitz einer eigenen Praxisimmobilie vermittelt ein Gefühl von Stabilität. Wer Eigentümer ist, muss keine Kündigung durch den Vermieter fürchten, keine Mieterhöhungen hinnehmen und kann weitgehend selbst über Umbauten, Ausstattung und Nutzung entscheiden. Gerade bei langfristig angelegten Praxismodellen, wie etwa Familienpraxen oder Gemeinschaftspraxen mit hohem Investitionsaufwand, kann das Eigentum ein wichtiger Anker sein.
Außerdem entsteht ein ganz anderes Verhältnis zum Ort: Die Räume gehören nicht nur zur Praxis, sie werden Teil des eigenen Vermögens, ein Symbol für die Unabhängigkeit und die unternehmerische Freiheit.
Ein zentraler Punkt in der Entscheidung „Kauf oder Miete“ ist natürlich die Wirtschaftlichkeit. Auf den ersten Blick erscheint der Kauf oft als hohe Belastung: Eigenkapital, Finanzierungskosten, Notargebühren, Grundsteuer, Instandhaltung. Doch mittel- bis langfristig kann sich der Erwerb als rentable Investition erweisen. Warum?
Zum einen fließt das Geld, das sonst über Jahre hinweg in die Miete investiert würde, nun in die eigene Immobilie. Die Tilgung des Kredits baut gleichzeitig Vermögen auf – während Miete dauerhaft ein Kostenfaktor bleibt. Zum anderen können Eigentümer ihre Immobilie im Alter verkaufen oder vermieten und so eine zusätzliche Einkommensquelle oder Altersvorsorge schaffen.
Wichtig ist allerdings: Die Immobilie muss werthaltig sein. Das bedeutet, Lage, Zustand und Nutzungsmöglichkeiten müssen langfristig stimmen. Eine Praxis im ländlichen Raum mit rückläufiger Bevölkerung oder in einem veralteten Gebäude mit hohen Sanierungskosten kann unter Umständen zu einem Klotz am Bein werden.
Der vielleicht wichtigste Punkt: Eigentum lohnt sich vor allem dann, wenn eine langfristige Standortbindung gegeben ist. Wer plant, zehn, fünfzehn oder mehr Jahre am selben Ort tätig zu sein, der profitiert vom Eigentum besonders stark. Anders sieht es aus, wenn die beruflichen oder privaten Pläne noch nicht gefestigt sind – etwa bei jüngeren Ärztinnen und Ärzten oder bei solchen, die sich erst einmal ausprobieren möchten.
Ein weiterer Aspekt: Die Zukunft des Stadtteils oder der Region. Ist die Infrastruktur gut? Gibt es Wachstumspotenzial? Wird die Immobilie in zehn oder zwanzig Jahren noch attraktiv für Patienten und potenzielle Nachfolger sein?
So verlockend der Erwerb auch klingt – Miete hat durchaus ihre Vorteile. Besonders in der Gründungsphase oder in dynamischen Märkten kann die Flexibilität einer gemieteten Immobilie wertvoll sein. Wer nicht sicher ist, ob das gewählte Versorgungskonzept langfristig Bestand haben wird, tut gut daran, sich räumlich nicht zu stark zu binden.
Auch für Ärztinnen und Ärzte, die sich eine spätere Umstrukturierung (z. B. Umzug in ein Ärztehaus, Zusammenschluss mit Kollegen, Praxisverlagerung) offenhalten möchten, ist Miete oft die sicherere Option. Denn der Verkauf einer Praxisimmobilie ist nicht immer leicht – gerade in Gebieten mit wenig Nachfrage oder bei stark spezialisierten Flächen.
Eine Kaufentscheidung steht und fällt mit der Finanzierung. Ohne ausreichendes Eigenkapital und eine solide Kalkulation kann der Traum vom Eigentum schnell zur finanziellen Belastung werden. Die Rückzahlung eines Kredits zieht sich meist über viele Jahre – und bindet Liquidität, die an anderer Stelle fehlen kann, etwa für Personal, Ausstattung oder neue Leistungen.
Hier ist eine realistische Planung gefragt. Idealerweise lässt man sich von einem auf Heilberufe spezialisierten Finanzberater begleiten, der nicht nur die Kreditkonditionen kennt, sondern auch die besonderen Anforderungen des Praxisalltags versteht.
Ein oft unterschätzter Aspekt ist die Perspektive am Ende der eigenen Berufslaufbahn. Was passiert mit der Immobilie, wenn man in Rente geht? Lässt sich die Praxis gut übergeben – und will der potenzielle Nachfolger ebenfalls Eigentümer werden? Oder ist die Immobilie so spezifisch auf die eigene Nutzung zugeschnitten, dass eine Umnutzung schwierig wird?
Wer Eigentum erwirbt, sollte frühzeitig auch an das Ende denken. Immobilien mit vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten oder solche in zentralen Lagen lassen sich in der Regel leichter verkaufen oder vermieten als abgelegene oder stark individualisierte Praxisräume.
Der Erwerb einer Praxisimmobilie lohnt sich dann, wenn mehrere Bedingungen erfüllt sind:
Eine langfristige Standortbindung ist geplant.
Die Immobilie befindet sich in guter Lage mit Perspektive.
Eine solide Finanzierung ist möglich.
Die Immobilie ist funktional und ggf. auch umnutzbar.
Die emotionale Bereitschaft zur langfristigen Bindung ist vorhanden.
Für viele ist Eigentum nicht nur eine wirtschaftliche Entscheidung, sondern auch ein persönliches Statement: „Hier bleibe ich. Hier baue ich auf.“ Wer diesen Entschluss mit Bedacht trifft und realistisch plant, kann sich mit einer eigenen Praxisimmobilie nicht nur eine sichere Arbeitsumgebung schaffen – sondern auch ein wichtiges Fundament für die Zukunft.
Meine fachliche Grundlage bildet ein Bachelor of Science in Immobilienwirtschaft von der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt, ergänzt durch fundierte Praxiserfahrung im Gewerbeimmobilienbereich.
Ich bin studierter Immobilienökonom (Bachelor of Science Immobilienwirtschaft) mit fundierter Erfahrung in der Vermittlung von Gewerbeimmobilien. Mein beruflicher Schwerpunkt liegt Beratung im Bereich Praxisimmobilien mit besonderem Fokus auf Praxen für Ärztinnen und Ärzte.
Durch die intensive Zusammenarbeit mit medizinischen Fachgruppen, Investoren und Vermietern kenne ich die spezifischen Anforderungen an Praxisimmobilien – von rechtlichen Rahmenbedingungen über bauliche Standards bis hin zur strategischen Standortwahl. Ich begleite meine Mandanten diskret, zielgerichtet und ergebnisorientiert durch den gesamten Vermittlungsprozess.
Mein Arbeitsstil ist analytisch, selbstständig und lösungsorientiert – mit dem klaren Anspruch, für jede Immobilie den passenden Nutzer und für jeden Kunden den passenden Standort zu finden.
Ich war in der Vermietung und im Verkauf bei zwei renommierten lokalen Immobilienmaklern tätig und habe darüber hinaus wertvolle Einblicke in den komplexeren Bereich der Gewerbeimmobilienvermittlung bei einem weltweit tätigen Maklerhaus gesammelt. Dieses breite Fundament ermöglicht es mir, Praxisimmobilien für Ärztinnen und Ärzte ganzheitlich zu beurteilen – sowohl im Hinblick auf medizinische Nutzbarkeit und betriebliche Abläufe als auch im Kontext von Standortstrategie, Renditepotenzial und langfristiger Marktpositionierung.
Wenn Sie als Ärztin oder Arzt auf der Suche nach einer passenden Praxisimmobilie zur Eigennutzung oder Kapitalanlage im Raum Nürnberg, Fürth & Erlangen sind – und dabei Wert auf fundierte Beratung abseits des klassischen Maklermarktes legen – freue ich mich auf Ihre Kontaktaufnahme.
Ich nehme mir Zeit für ein vertrauliches Erstgespräch, in dem wir Ihre medizinischen, wirtschaftlichen und strategischen Anforderungen präzise abgleichen – ohne Verkaufsdruck, aber mit klarem Blick für das Machbare.
E-Mail:
[sigmaestateimmobilien@gmail.com]
(Sie erhalten in der Regel innerhalb von 24 Stunden eine Antwort.)
Telefon (nach Vereinbarung):
(Gerne per E-Mail einen Telefontermin vorschlagen.)
Standort:
Nürnberg, Fürth & Erlangen – Termine nur nach Vereinbarung.
Wenn Sie ein unverbindliches Erstgespräch zum Thema Praxisimmobilie wünschen, senden Sie mir bitte eine kurze Nachricht mit folgenden Angaben:
Ihr Name (optional, falls Sie zunächst anonym bleiben möchten)
Art der gesuchten Immobilie (z. B. Einzelpraxis, Gemeinschaftspraxis, Ärztehaus, medizinische Gewerbefläche)
Ihre Ziele oder Interessen (z. B. Eigennutzung, Expansion, Kapitalanlage, langfristige Standortstrategie)
Bevorzugte Kontaktart (E-Mail oder Telefon)
Ich melde mich zeitnah bei Ihnen für ein vertrauliches Erstgespräch – individuell, diskret und auf Augenhöhe.
Alle Anfragen werden diskret und streng vertraulich behandelt.
Ich arbeite ausschließlich mit ausgewählten Ärztinnen, Ärzten, Investoren und Eigentümern im Gesundheitssektor zusammen – Qualität vor Quantität. Mein Anspruch ist eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe, getragen von Vertrauen, Verlässlichkeit und fachlicher Tiefe.